
Selbstverständlich wird Technische Dokumentation inzwischen modular erstellt, um eine möglichst hohe Wiederverwendung der ausgangs- und zielsprachigen Informationen zu gewährleisten. Dennoch bleibt ein großer Anteil an Kreativität und Erfahrung der redaktionellen Mitarbeiter übrig, um zu entscheiden, was überhaupt dokumentiert werden soll. Der vorliegende Erfahrungs- und Ergebnisbericht aus einem Praxisprojekt mit der Siemens AG zeigt, wie aus den technischen Gegebenheiten ein Produktmodell abgebildet wird, das u. a. Bestandteile, Funktionen, Parameter, Ereignisse und Tätigkeiten zueinander in Beziehung setzt. Aus Knowledge-Graph-Profilen dieses Produktmodells werden dann automatisch Schlüsselfragen generiert, die zum Teil aus dem semantischen Netz direkt oder von Redakteuren beantwortet werden. Damit wird sichergestellt, dass das Infomodell immer direkt aus der Ontologie des Produktmodells abgeleitet wird.